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Regionalliga West
Ein Favorit, mehrere Wundertüten, eine Analyse zum Start

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Der MSV Duisburg ist der Aufstiegsfavorit in der Regionalliga West.
Der MSV Duisburg ist der Aufstiegsfavorit in der Regionalliga West. Foto: firo

Am Wochenende startet die Regionalliga West. Wir wagen einen Blick auf das, was der Titelkampf verspricht.

Wir sind ehrlich: In der letzten Saison in der Regionalliga West sind wir von einem engen Titelrennen bis ganz zum Schluss ausgegangen. Am Ende machte Alemannia Aachen das Rennen - mit zwölf Punkten Vorsprung vor dem Zweiten aus Bocholt.

Das ist alles andere als eng: Trotzdem waren die Vorzeichen so, dass es keinen großen Favoriten gibt. Es gab keine Mannschaft wie in den Jahren zuvor, die auf dem Papier so dominant erschien. Früher waren das die SF Lotte, Viktoria Köln, der BVB II, Rot-Weiss Essen oder Preußen Münster.

Im letzten Jahr gab es diesen Klub nicht, in diesem Jahr schon. Denn der MSV Duisburg wird überall als der große Titelfavorit genannt. Schaut man auf den Kader, fällt auch auf, warum das so ist.

Bei der Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch ist Qualität und Erfahrung vorhanden. Ob das reicht, um sofort wieder in die 3. Liga zu kommen, das ist die große Frage. Vor allem vor dem Hintergrund, dass noch nie ein Absteiger direkt wieder aufsteigen konnte aus der Regionalliga.

Fakt ist: Trotz des Abstiegs ist beim MSV eine Euphorie spürbar. Ein neuer Vorstand, eine neue Mannschaft, die Fans haben mehr Dauerkarten erworben als zu Drittliga-Zeiten. Jetzt müssen die Zebras nur mit der Rolle des Gejagten klarkommen.


Und wer ist die große Konkurrenz für den MSV? Klar ist, der SV Rödinghausen hat erneut Ambitionen, um ganz oben zu landen. Auch Fortuna Köln kann eine gute Rolle spielen.

Aber ehrlich gesagt: Viel mehr Teams sind nicht auszumachen, die man für den Aufstieg im Visier haben sollte. Der 1. FC Bocholt möchte eine gute Rolle spielen, auch der Wuppertaler SV. Zu mehr wird es aber eher nicht reichen. Auch Rot-Weiß Oberhausen backt kleine Brötchen und sieht sich eher im Mittelfeld der Tabelle.

Und dann gibt es noch die Wundertüte KFC Uerdingen, die - so hört man - sehr ambitioniert ist. Doch der völlig neu zusammengestellte Kader dürfte nicht ausreichend besetzt sein, um mit dem MSV mithalten zu können.

Auch der Liganeuling Eintracht Hohkeppel hat das Ziel, erneut vorne dabei zu sein. Der Kader hat einige prominente Namen an Bord, viele Ex-Profis, die aber zuletzt nicht mehr ganz hohen Ansprüchen genügt haben. Ob das reicht, um in der vierten Liga vorne mitzumischen, zumindest Zweifel sind angebracht.

Dann sind da noch die U23-Teams, von denen aber Schalke, Köln, Düsseldorf oder Paderborn eher keine Rolle im Aufstiegskampf spielen dürften, Gladbach II haben zumindest einige Experten auf der Liste.

Am Ende wird es aber vermutlich darauf hinauslaufen, dass nur der MSV bestimmt, wie spannend die Liga wird. Bündelt Duisburg seine Kräfte, behält auch in kritischen Phasen die Ruhe, dann ist es schwer, dem MSV den ersten Platz streitig zu machen.

Wir sind gespannt, ob wir in einem Jahr wieder damit starten müssen, dass es anders kam als von uns gedacht...

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